3 Wochen Rundreise durch Costa Rica mit dem Bus für 1.139€ p.P. mit Flügen und allen Unterkünften

Nur wenige Länder in Mittel- und Südamerika lassen sich so einfach bereisen wie Costa Rica. Das gilt sowohl für Rundreisen mit einem Mietwagen, aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln, auf die wir uns hier fokussieren wollen.

Jahrelanger Vorarbeit von Backpackern verdanken wir, dass man die meisten Busfahrpläne selbst bis in kleine Badeorte zumindest im Überblick vorab online vom Sofa aus recherchieren kann. Aber auch, dass es offizielle Umsteigeverbindungen zwischen Bussen und Booten irgendwo am Rande des Regenwaldes gibt.

Nicht zuletzt sprechen die Fahrer der meisten für Urlauber relevanten Busse zumindest so viel Englisch, dass sie euch erklären können, wie ihr zum Busbahnhof für die Weiterfahrt kommt. Und als Backup wenn mal gar nichts geht durchzieht ein Shuttlenetz aus Kleinbussen das ganze Land.

Um zumindest die wichtigsten Attraktionen zu sehen und auch ein paar gemütliche Tage am Strand zu haben, müsst ihr mindestens 3 Wochen einrechnen. Wer weniger Zeit hat, lässt am besten die Karibikküste im Osten weg und besucht nur einen Badeort im Westen statt zwei.

Als Beispiel, wie eine solche Reise aussehen könnte, haben wir euch Flüge und Unterkünfte rausgesucht, mit denen ihr auf 1.139€ pro Person bei Kostenteilung zu zweit kommt. Anders als ein Mietwagen fallen die Busse von den Preisen her kaum ins Gewicht. Deswegen könnt ihr so leicht einen vierstelligen Betrag im Veegleich zu einer pauschal gebuchten Rundreise sparen.

Wir haben euch die empfohlenen Busfahrpläne entlang der Strecke sowie auch in der Gegenrichtung nach bestem Wissen und Gewissen aus aktuellen Facebook-Posts und Reiseberichten rausgesucht. Im Artikel findet ihr zudem Tipps und Hinweise zum Fahren mit öffentlichen Bussen in Costa Rica. Und weshalb ab und zu die Buchung eines Shuttles die bessere Alternative ist.

Kostenübersicht Beispielreise (pro Person)

Wie immer findet ihr im Artikel Hinweise und Buchungslinks, um unser Beispiel an eure Termine anzupassen oder euch die Planung eurer eigenen Traumreise zu erleichtern.

Ist euch die Buchung aller nötigen Einzelleistungen wie Flüge, Hotels, Mietwagen usw. zu aufwendig, oder unsicher, lasst euch von Tourlane eine individuelle, auf euren Wünschen basierende Rundreise zusammenstellen. Dazu müsst ihr lediglich das folgende Formular mit euren Vorgaben ausfüllen und bekommt anschließend kostenlos und unverbindlich ein Angebot. Mit unserem Gutscheincode A200DBYUF bekommt ihr 200€ Rabatt auf eure Traumreise.


Günstige Flüge nach Costa Rica buchen

Costa Rica ist per Lufthansa nonstop von Frankfurt aus erreichbar, was natürlich der einfachste und komfortabelste Weg in der Economy dorthin ist. Die Flüge kosten aber in der Trockenzeit nahezu durchgängig über 1000€ im Light-Tarif, also zuzüglich Aufgabegepäck.

Preislich am besten schneidet momentan Iberia ab. Die spanische Fluglinie hat ihren Sitz in Madrid, weshalb ihr dort auch auf dem Hin- und Rückweg umsteigen müsst. Die Preise gehen schon bei knapp unter 600€ los. Starten könnt ihr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Wien und Zürich.

Auch bei Iberia müsst ihr weitere 60€ pro Strecke und Gepäckstück zum Aufgeben einrechnen, wenn ihr mehr als einen Kabinentrolley und eine kleine Tasche dabei habt. Ihr könnt euch aber zum Beispiel zu zweit einen Koffer teilen, um zumindest einen Teil der Kosten zu sparen.

Schaut ihr in den Flugpreisvergleich unten, werdet ihr eventuell auch Flüge mit Umstieg in den USA oder Kanada finden, oftmals sogar günstiger als die Variante mit Iberia. Im Falle der USA ist zu beachten, dass es dort keinen Transit gibt, ihr also auch bei einem reinen Umstieg einreist und die entsprechenden Bedingungen dafür, mindestens also die elektronische Einreisegenehmigung esta, erfüllen müsst. Kanada hat einen Transitbereich, verlangt von euch aber ebenfalls die Beantragung der Einreiseerlaubnis, die hier eTA heißt.

Flugbsp. von Hamburg ab 595€ pP


Flugpreisvergleich:


Beispiel-Rundreise Costa Rica im Überblick

Obwohl Costa Rica von der Fläche her ein recht kleines Land ist, bieten die Ozeane im Osten und Westen, die Vulkanlandschaften im Zentrum und Norden, Regenwälder und eine fantastische Tierwelt fast unendlich viele Möglichkeiten. Natürlich hängt die Planung der optimalen Route auch von euren Vorlieben und Wünschen, und nicht zuletzt von der Reisezeit ab.

Wir haben versucht, eine Art „Best of Costa Rica“ in 3 Wochen Reisezeit zu integrieren. Dadurch habt ihr zwar in der Regel nur 3 Übernachtungen in jeder Region, verpasst aber auch keins der Highlights. Habt ihr mehr Urlaub zur Verfügung, könnt ihr es natürlich entspannter angehen lassen.

Die komplette Route lässt sich mit öffentlichen Bussen fahren, was den Transport vor Ort so günstig macht, dass er in den Gesamtkosten fast verschwindet. Bustickets kosten je nach Streckenlänge umgerechnet 2 bis 10 Euro. Und ihr müsst sie nicht monatelang im Voraus buchen, sondern bekommt sie zu dem Preis beim Fahrer oder am Schalter im Busbahnhof.

Die Busfahrer sind zudem Touristen ohne Spanisch-Kenntnisse gewohnt und helfen euch mit Anschlüssen oder dem richtigen Ausstieg. Zur Not mit Händen und Füßen, wobei Google Translate auf dem Smartphone natürlich leichter ist.

Unsere Beispielroute mit Fahrplänen findet ihr etappenweise hier. Wir haben auch einige Hinweise vor Ort und natürlich unsere Hotelempfehlungen ergänzt. Darunter findet ihr viele weitere Tipps und Tricks zum Busfahren in Costa Rica.

San Jose – La Fortuna

Da ihr im Normalfall aus Europa kommend nachmittags oder abends Costa Rica erreicht, bietet sich für die erste Nacht vor Ort ein Hotel in San Jose in der Nähe des Busbahnhofs an. Da der Bus nach La Fortuna auch in Alajuela gleich um die Ecke vom Flughafen hält, könnt ihr theoretisch die erste Nacht auch dort verbringen und dann morgens auf den Bus warten.

Das hat aber den Nachteil, dass der Bus dann oft schon sehr voll ist und ihr im schlechtesten Fall längere Zeit stehen müsst, bevor ein Platz frei wird. Zudem ist der Stopp in Alajuela mehr eine Haltestelle als ein Busbahnhof. Ihr müsst also gut aufpassen, den Bus nicht zwischen den vielen dort passierenden zu verpassen. Wir empfehlen deshalb San Jose, was auch besser ist, um sich zum Beispiel mit Bargeld oder einer SIM-Karte einzudecken.

Hotelbsp. 1 Nacht San Jose ab 29€ pP

San Jose08:3011:30
La Fortuna12:3015:30

La Fortuna12:3014:30
San Jose16:3018:30

In La Fortuna ist das kleine Busterminal mitten im Ort, so dass ihr zu den meisten Unterkünften in 5 bis 10 Minuten laufen könnt. Um teure Touren oder einen Mietwagen zu vermeiden, könnt ihr euch den Arenal Shuttle Pass besorgen. Er kostet nur 15 USD und ihr könnt von La Fortuna aus damit sowohl die Wasserfälle als auch die heißen Quellen, den Arenal Lake und einiges mehr erreichen.

Hotelbsp. 3 Nächte Fortuna ab 80€ pP
La Fortuna – Monteverde

Von La Fortuna nach Monteverde gibt es zwei Optionen. Zum einen könnt ihr die einmal am Tag verkehrende Busverbindung um den See herum mit Umstieg in Tilaran nutzen, die allerdings sehr lange dauert.

Alternativ bringt euch morgens oder nachmittags ein Kleinbus zum See, wo ihr auf ein Boot zum anderen Ufer umsteigt. Dort wartet dann ein weiterer Kleinbus, mit dem es hinauf nach Monteverde geht. Ihr spart damit mehrere Stunden. Die Tour lässt sich für ca. 30 USD fast überall in La Fortuna und inzwischen sogar online buchen.

08:00La Fortuna14:30
10:00Tilaran12:30
12:30Tilaran09:30
15:00Santa Elena07:00
Hotelbsp. 3 Nächte Monteverde ab 42€ pP

Die meisten Reisenden übernachten in Santa Elena, ein paar Kilometer unterhalb des Nebelwaldes Monteverde. Hier findet ihr neben zahlreichen Unterkünften auch den Busbahnhof, Restaurants, Geldautomaten, Geschäfte, Bars usw.

Mehrmals am Tag könnt ihr direkt aus dem Ortszentrum mit dem Bus hinauf zum Naturpark fahren, wo die Wanderungen und geführten Touren durch den Nebelwald starten.

Abfahrt in Santa Elena:

06:1507:309:3013:2015:00

Abfahrt in Monteverde:

06:4008:3011:0014:0016:00
Monteverde – Montezuma

Morgens 7:45 Uhr fährt der einzig sinnvolle Bus von Santa Elena nach Puntarenas, mit dem ihr auf die Fähre und dann weiter nach Montezuma kommt. Vom Busterminal in Puntarenas zum Hafen sind es etwa 30 Minuten Fußweg oder eine kurze Taxitour.

Die Überfahrt nach Paquera dauert etwa 75 Minuten. Am Fähranleger in Paquera wartet in der Regel dann schon der Bus nach Montezuma, wobei ihr teilweise in Cóbano umsteigen müsst. Von dort gibt es auch Anschlüsse nach Mal País und Santa Teresa, die aber weniger frequentiert sind. Aktuelle Fahrpläne haben wir nicht gefunden, gehen aber davon aus, dass die Busse auf die Fähren und den Anschluss in Cóbano abgestimmt sind. Im Zweifel kontaktiert eure Unterkunft vorab.

07:45Santa Elena17:30
10:45Puntarenas14:30

12:00Puntarenas13:15
13:15Paquera12:00

13:30Paquera11:45
15:45Montezuma09:30
17:00Santa Teresa07:45

Ihr könnt die einzelnen Badeorte dort auch als Tagesausflug vom jeweils anderen besuchen. Organisiert euch aber unbedingt vorab die neuesten Busfahrpläne. Neben dem Strand von Santa Teresa sind die umliegenden Strände Playa Carmen und Playa Hermosa auch einen Besuch wert. Von Montezuma aus führt eine Strandwanderung bis zu den Cocalito Falls. Auch der Tagestrip zum Cabo Blanco gehört für viele zum Pflichtprogramm.

Hotelbsp. 3 Nächte Montezuma ab 110€ pP

Hotelbsp. 3 Nächte Santa Teresa ab 105€ pP
Montezuma – Guanacaste

Entlang der Küste in den Norden gibt es bis Sámara nur unbefestigte Wege und deshalb keine direkte Busverbindung. Die meisten Urlauber gönnen sich deshalb ein Shuttle, das ihr überall vor Ort buchen könnt, aber auch online vorab wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt zum Wunschtermin mitzukommen. Für etwa 50 USD bringt es euch bis hinauf in den Norden zu den Badeorten westlich von Liberia. Die Fahrzeit beträgt etwa 3 bis 4 Stunden, je nachdem wohin ihr wollt.

Mit dem öffentlichen Bus geht es dagegen wieder zurück zur Fähre, hinüber nach Puntarenas und dann mit dem Bus nach Liberia. Von dort sind es dann noch einmal 60 bis 90 Minuten zu den Stränden. Das bedeutet frühes Aufstehen und etwa 9 bis 10 Stunden Fahrzeit, aber auch nur einen Bruchteil der Kosten.

06:30Montezuma15:45
08:45Paquera13:30

09:00Paquera13:15
10:15Puntarenas12:00

11:00Puntarenas11:30
14:00Liberia08:30

15:00Liberia08:00
16:00Playa del Coco07:00
16:30Playa Hermosa06:00
16:30Tamarindo06:00

Rund um Liberia gibt es zahlreiche Badeorte. Seit die Billigflieger aus den USA allerdings regelmäßig hierher fliegen, sind die Preise gestiegen, die Qualität ist dafür vielerorts gesunken. Wer das nicht erträgt, bleibt besser in der Gegend um Santa Teresa und Montezuma und überspringt diesen Teil.

Wir finden aber, dass die Gegend trotzdem den Abstecher wert ist. Die besten Strände findet ihr um Tamarindo, Brasilito, in Coco und Hermosa. Für unsere Beispielreise haben wir uns für den Playa del Coco entschieden, weil es aus unserer Sicht den besten Mix bietet aus Strand, Bars, Restaurants und Sportangeboten.

Hotelbsp. 3 Nächte Guanacaste ab 64€ pP
Guanacaste – Manuel Antonio

Von allen größeren Badeorten in Guanacaste gibt es mehrere tägliche Direktbusse nach Liberia. Ihr solltet euch allerdings für einen am Morgen entscheiden, denn es geht fast komplett von Nord nach Süd quer durchs Land.

In Liberia angekommen steigt ihr in einen Bus nach Puntarenas um. Normalerweise lassen euch die Fahrer gleich am richtigen Busbahnhof zum Umstieg raus. Sollte das ausnahmsweise mal nicht der Fall sein, sind es hier aber auch nur 5 Minuten Fußweg.

Auch in Puntarenas haben die verschiedenen Gesellschaften jeweils eigene Terminals, die aber deutlich weiter auseinder liegen. Wenn es euch mittags zu heiß zum Laufen ist, findet ihr für ein paar Dollar ein Taxi.

Auf der Weiterfahrt nach Quepos überquert ihr den Fluss Tarcoles. An sich nicht besonders spektakulär, würden nicht im Flussbecken fast immer zahlreiche Krokodile liegen, die man sogar vom Bus aus sehen kann.

Wer es nicht glaubt, steigt an der Raststätte vor der Brücke aus (rechtzeitig dem Fahrer Bescheid geben!), läuft zu Fuß über die Brücke, macht Fotos und fährt mit dem nächsten Bus weiter. Achtet dabei aber darauf, dass ihr nicht mehrere Stunden warten müsst.

Habt ihr genügend Zeit, könnt ihr auch einen Halt in Tarcoles einlegen und dort übernachten. Von dort aus bieten mehrere Veranstalter Touren zur Beobachtung der Krokodile an.

Tamarindo06:0009:00
Playa Hermosa06:0008:30
Playa del Coco07:0010:00
Liberia08:0011:00
Liberia08:3011:30
Puntarenas11:3014:30
Puntarenas13:0016:30
Quepos16:0019:30
Quepos05:3007:30
Puntarenas08:3010:30
Puntarenas09:3012:30
Liberia12:3015:30
Liberia13:0016:00
Playa del Coco14:0017:00
Playa Hermosa14:3017:30
Tamarindo14:3017:30

Der kleine Ort Quepos ist natürlich nicht das eigentliche Ziel. Die meisten Reisenden zieht es in den berühmten Nationalpark Manuel Antonio ein paar Kilometer südlich. Auf der Verbindungsstraße zum Parkeingang verkehrt mindestens stündlich ein lokaler Bus, entlang der Strecke finden sich auch die meisten Unterkünfte.

Vergesst nicht eure Badesachen auf dem Weg in den Park, denn es gibt nicht nur jede Menge spannende Tiere zu entdecken, sondern auch super schöne Sandstrände.

Wir haben noch einen zusätzlichen Tag in Quepos eingeplant, den ihr für einen Tagesausflug nach Uvita nutzen könnt. Die dortige Bucht mit zwei aufeinander zu führenden langen Sandstränden gleicht einer Walflosse und ist ein beliebtes Fotoziel.

Quepos05:4521:30
Manuel Antonio06:1522:00
(halbstündlich von 7:00 – 19:00)

Manuel Antonio06:0022:00
Quepos06:3022:30
(halbstündlich von 6:00 – 18:30)
Hotelbsp. 4 Nächte Quepos ab 137€ pP
Manuel Antonio – Tortuguero

Wenn ihr schon 3 Wochen in Costa Rica verbringt, solltet ihr zumindest einen kurzen Eindruck auch von der Karibikküste mitnehmen. Prinzipiell gibt es dafür zwei Optionen. Zum einen den infrastrukturell sehr gut ausgebauten südlichen Teil zwischen Puerto Limón und Puerto Viejo, zum anderen den fast unerschlossenen Norden. Wir empfehlen als Kontrast zu den vielen Badeorten am Pazifik den Besuch von Tortuguero, was nur per Boot oder über kleine Inlandsflieger möglich ist.

Zunächst müsst ihr aber mit einem der vielen täglichen Busse zurück nach San Jose, von denen wir euch nur eine kleine Auswahl rausgesucht haben. Da wir dort ohnehin übernachten müssen, reicht eine Verbindung am Nachmittag.

Sucht euch wieder ein Hotel im Zentrum der Hauptstadt, dann könnt ihr den Abend für einen Spaziergang nutzen. Wollt ihr mehr von San Jose sehen, fahrt morgens von Quepos los, gebt euer Gepäck im Hotel ab und nutzt den Rest des Tages zur Erkundung.

Quepos09:3012:0017:00
San Jose13:0015:3020:30

San Jose09:0012:0014:30
Quepos12:3016:3018:00
Hotelbsp. 1 Nacht in San Jose ab 20€ pP

Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus weiter nach Cariari, wo in der Regel schon der kleine Lokalbus weiter zur Bootsanlegestelle auf euch wartet. In La Pavona endet die Straße an einem Restaurant, in dem ihr auch die Tickets für die recht rasante Flussfahrt nach Tortuguero bekommt.

Zwischen einem Geflecht aus Flüssen, Regenwald und Meer findet ihr mehrere kleine Gästehäuser und Pensionen, Restaurants und Shops. Bargeld solltet ihr aber vorher abheben. Im Ort werden verschiedene Touren angeboten, von denen die Sonnenuntergangswanderung im Regenwald für uns die spannendste war. Aber auch mit dem Boot kann man allerhand entdecken, zumal es tief in die Regenwälder hinein geht. Die Strände sind feinsandig, aber dunkler als am Pazifik.

Der Park ist auch bekannt für die große Vielfalt an Schildkrötenarten. Die Hauptsaison dafür ist von Juli bis September, was gleichzeitig aber auch Regenzeit bedeutet und deshalb gut überlegt sein will.

San Jose09:0013:00
Cariari11:0015:00
Cariari11:3015:00
La Pavona12:3016:00
La Pavona13:0016:30
Tortuguero14:3018:00

Tortuguero09:0011:00
La Pavona10:3012:30
La Pavona11:0013:00
Cariari12:0014:00
Cariari13:0015:00
San Jose15:0017:00
Hotelbsp. 3 Nächte Tortuguero ab 62€ pP
Tortuguero – San Jose

Wenn euer Flug wie in unserem Beispiel erst am späten Nachmittag oder sogar abends zurück geht, schafft ihr ihn locker, wenn ihr morgens mit einem der ersten Boote zurück Richtung San Jose fahrt. Wer auf Nummer sicher gehen will, baut eine Zusatzübernachtung auf dem Weg nach San Jose ein.

Oder ihr entscheidet euch für den kurzen Flug mit einer kleinen Propellermaschine, die normalerweise morgens von San Jose kommt, euch am kleinen Gebäude (Terminal kann man es beim besten Willen nicht nennen) neben der Landebahn einsammelt und bequem zurück in die Zivilisation bringt. Rechnet aber mit Kosten von mindestens 100€.

Habt ihr noch ein paar Tage übrig, verbringt ihr diese am besten in Puerto Viejo. Mit dem Boot geht es zunähst zurück nach La Pavona und weiter mit dem Bus nach Cariari. Von hier aus habt ihr Anschluss nach Guapiles und dann weiter nach Limón. Alternativ gibt es auch ein Boot täglich von Tortuguero nach Moin, allerdings mit einer Fahrzeit von knapp 4 Stunden. Von Moin geht es mit dem Bus weiter nach Limón.


Tipps und Tricks für Rundreisen mit den öffentlichen Bussen in Costa Rica

Unsere Grundregel ist, wenn möglich auf Umsteigevorgänge entlang einer Busroute zu verzichten. Jede etwas größere Stadt hat einen mehr oder weniger großen Busbahnhof, von dem verschiedene Busgesellschaften in alle möglichen Richtungen abfahren.

Dort spricht garantiert jemand Englisch und zeigt euch den richtigen Bus. Außerdem bekommt ihr dort Snacks und Getränke, sitzt im Schatten und könnt sicher sein, dass der Fahrer euch mitnimmt. Zudem habt ihr so die besten Chancen, euch einen guten Platz zu sichern, denn im Fahrtverlauf kann es zumindest abschnittsweise sehr voll werden.

Anders als in Südamerika sind Diebstähle im Bus im vergleichsweise wohlhabenden Costa Rica äußerst selten. Trotzdem solltet ihr natürlich immer ein besonderes Auge auf eure Wertgegenstände haben und diese weder in den Frachtbereich noch in das kleinen Fach über den Sitzen packen, vor allem wenn der Bus unübersichtlich voll ist.

Für die Busfahrten benötigt ihr viel Kleingeld, entweder in der lokalen Währung Colónes oder in US-Dollar. Größere Scheine können die Fahrer nicht wechseln und selbst an den Busbahnhöfen funktioniert das nur bedingt. Im einfachsten Fall kauft ihr euch zu Beginn der Reise etwas in einem größeren Supermarkt, zahlt eure erste Hotelrechnung in bar statt mit Karte oder geht in ein Restaurant, um aus den größeren Scheinen vom Geldautomat Kleingeld zu machen.

Selbst in kleineren Städten kommt es vor, dass jede Busgesellschaft ihr eigenes Terminal nutzt. Diese liegen teilweise mehrere Kilometer auseinander, manchmal aber auch nur ein paar Meter. Wir haben gute Erfahrungen mit der App Maps.me gemacht, da hier anders als bei Google Maps Nutzer Daten selbst eintragen können. Dadurch sind die Terminals nicht nur eingezeichnet, sondern fast überall steht auh dabei, in welche Richtung ihr von dort aus fahren könnt.

Ihr könnt die Karten lokal runterladen, benötigt also kein Internet vor Ort. Und mit einem Klick lassen sich Pins setzen und speichern. Das klappt natürlich auch mit Hotels, Restaurants oder Attraktionen. Wir bereiten so unsere Karte schon vorab zu Hause vor, was uns vor Ort schon häufiger gerettet hat.

Im Normalfall kann euch natürlich auch die Hotelrezeption sagen, zu welchem Terminal ihr müsst. Schlimmstenfalls lasst ihr euch von einem Taxifahrer hinbringen. Die Preise sind zumindest für Kurzstrecken überschaubar. Zwischen 5 und 10 US-Dollar haben wir in größeren Städten wie San Jose maximal bezahlt.

Eine zentrale Anlaufstelle für die Busfahrpläne gibt es leider nicht. In jeder Region sind andere Gesellschaften unterwegs, allerdings nicht in Konkurrenz zueinander. Teilweise haben die Busgesellschaften Websites, in einigen wenigen Fällen sind dort sogar die aktuellen Fahrpläne abrufbar. Teilweise findet ihr sie auch auf der Facebook-Seite des Unternehmens.

100% vertrauen solltet ihr ihnen aber nicht, sondern unbedingt vor Ort und vor Abfahrt noch einmal alles abgleichen. Aushänge gibt es am Busbahnhof. Auch an der Hotelrezeption sind die Fahrpläne bekannt oder man ruft für euch an. Positiv ist, dass sich gerade die bei Touristen beliebten Strecken in den letzten Jahren mit Ausnahme der Corona-Zeit nur wenig verändert haben.

So oder so solltet ihr besser etwas früher vor Abfahrt da seid, falls es kleinere Verschiebungen gibt und bei längeren Fahrten mit Umstieg lieber einen frühen Bus am Morgen nehmt, so dass ihr bei Anschlussverlust noch spätere Optionen habt.


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