Eine interessante Meldung aus Mexiko erreichte uns heute, die vor allem bei digitalen Nomaden, Remote-Arbeitenden und Langzeiturlaubern sicher gut ankommt. Die Regierung der Provinz Quintana Roo schafft das bisher auszufüllende Zollformular ab, auf dem Einreisende in Cancun ihre geplante Aufenthaltsdauer angeben mussten.
Stattdessen werden laut Behörden vor Ort ab jetzt generell 180 Tage Einreise gewährt. Offizieller Grund ist, dass die Einreise-Prozedur inzwischen nicht selten bis zu 2 Stunden dauert, weil die Beamten in jedem Fall individuell die maximal erlaubte Aufenthaltsdauer festgelegt haben. Durch die beschleunigte Abwicklung soll die Einreise jetzt nur noch 20 Minuten dauern.
Allerdings steht auch ein weiterer, für viele Reisende mit schlechten Erfahrungen behafteter Grund im Raum. Da in vielen Medien und auch beim Auswärtigen Amt bis vor wenigen Monaten noch die Standard-Dauer von 6 Monaten veröffentlich wurde, haben einige nicht darauf geachtet, welche Länge bei der Einreise tatsächlich vermerkt wurde. Das böse Erwachen kam dann bei den Routinekontrollen der mexikanischen Polizei vor allem in den Bussen zwischen Cancun, Playa del Carmen und Tulum. Sogar Fälle, die über eine reine Strafe und Ausweisung hinaus im Gefängnis landeten, sind dokumentiert.
Die Region ist auch dank der laxen Corona-Restriktionen der mexikanischen Regierung in den letzten 2 Monaten zum Eldorado vieler Menschen weltweit geworden, die sich für mehrere Monate dort einquartiert und gearbeitet oder studiert haben.
